Integration

Definition

Unter Integration im Kindergarten / Krippe versteht man grundsätzlich das Zusammenleben unterschiedlicher Kinder, d. h. man macht keinen Unterschied, was das Geschlecht, die Nationalität eines Kindes betrifft und welche Fähigkeiten und Schwierigkeiten es hat. „Kindertageseinrichtungen bieten jedem einzelnen Kind vielfältige und entwicklungsangemessene Bildungs- und Erfahrungsmöglichkeiten, um beste Bildungs- und Entwicklungschancen zu gewährleisten, Entwicklungsrisiken frühzeitig entgegenzuwirken sowie zur Integration zu befähigen.“(BayKiBiG Art.10 (1))

„Kinder mit Behinderung und solche, die von einer Behinderung bedroht sind, sollen in Kindertageseinrichtungen nach Möglichkeit gemeinsam mit Kindern ohne Behinderung betreut und gefördert werden, um ihnen eine gleich-berechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Das pädagogische Personal hat die besonderen Bedürfnisse von Kindern mit Behinderung und von Kindern mit drohender Behinderung bei seiner pädagogischen Arbeit zu berücksichtigen. (Aus dem Art.11 des BayKiBiG)

Ziele in unserer Einrichtung

In einer Integrationsgruppe gibt es große Entwicklungsunterschiede. Dies wirkt sich jedoch innerhalb guter Rahmenbedingungen bereichernd für alle Beteiligten aus.

Die grundlegenden Ziele sind:

  • Förderung jedes einzelnen Mitglieds der Gruppe
  • Abbau der Distanz
  • Gegenseitige Akzeptanz
  • Das soziale Lernen voneinander
  • Jedes Kind ist in der Gruppe integriert

Alle Kinder sollen gemeinsam aufwachsen können und sollen nicht gezwungen sein, wegen ihrer Behinderungen bzw. Beeinträchtigungen ihren alltäglichen Lebensraum zu verlassen. Behinderte, von Behinderung bedrohte Kinder und nicht behinderte Kinder spielen, leben und lernen so miteinander.

Rahmenbedingungen in unserer Einrichtung

Kinder mit genehmigtem Integrationsantrag bekommen zusätzliche Entwicklungsförderung. Dazu erstellt das Gruppenpersonal des Kindes einen Entwicklungsbericht mit Ist-Stand, Zielen und Entwicklungsschritten des Kindes. Dieser wird im Alltag umgesetzt und regelmäßig überprüft und fortgeschrieben. In Elterngesprächen werden die Eltern informiert und miteinbezogen. Nach Absprache mit den Eltern besteht die Möglichkeit mit Fachstellen wie z.B. Logopäden, Ergotherapeuten und der Frühförderung zusammen zu arbeiten, sowie die Förderung durch externe Therapeuten bei uns im Haus. Unsere Heilpädagogin Christina Sirtl besucht jede Gruppe einmal in der Woche und steht für Eltern und pädagogischem Fachpersonal mit Rat und Tat zu Verfügung.
Falls von Elternseite Unsicherheit über die Entwicklung ihres Kindes besteht, beraten das Gruppenpersonal, sowie unsere heilpädagogischen Fachkräfte gerne zu möglichen Maßnahmen.